Montag, 19. September 2011

08.08.1942 - 19.09.2011

Menschenleben sind wie Blätter,
die lautlos fallen.
Man kann sie nicht aufhalten auf ihrem Weg.

All unsere Liebe vermag sie nicht nicht zu halten.

Sonntag, 18. September 2011

Das Maß aller Dinge

(Maßband in einer Wiese, heute gesehen)
Nun, ich poste ja nicht wirklich oft sehr intensive Dinge, sehr  persönliche oder familiäre Sachen. Manchmal streife ich sie am Rande, hin und wieder kann ich nicht anders und schreibe doch etwas mehr. Gerade, wenn es die Menschen betrifft, die mir am Herzen liegen und die gehen müssen, gehen mussten. So gab es schon Erinnerungen an meinen liebsten Freund aus den Jahren in meiner Theatergruppe, an meinen liebsten Arbeitskollegen und an meine Oma. Wobei meine Oma mit 92 Jahren durchaus in einem Alter war, wo man wusste, sie hatte ein langes Leben und sie ist im Kreise ihrer Familie auf die andere Seite gegangen. Trotzdem war auch ihr Tod sehr sehr traurig.

Nun hat 2011 sich bisher nicht von der schönsten Seite gezeigt, bis auf wenige Ausnahmen, ist es kein freundliches Jahr. Die Krankheit unserer Mama, Lungenkrebs und alles was dazu gehörte... nun weiß ich von einem neuerlichen schweren Krebsfall, der mich sehr mitnimmt. 

Und seit heute ist klar, dass wir wohl, wenn nicht ein Wunder geschieht, unsere Tante verlieren werden. Sie ist seit Wochen im Krankenhaus, wurde jetzt operiert, am Herz. Ihr Körper schafft es wohl nicht. Sie hat eine Patientenverfügung gemacht, dass sie nicht am Leben erhalten werden will. Morgen oder übermorgen wird endgültig geklärt, ob die zusätzlichen Maschinen (Beatmung und Dialyse) abgeschaltet werden. 

Und ich will das nicht. Ich will nicht dass sie geht. Ich will auch nicht, dass sie leidet. Aber ich möchte so gerne, dass sie sich wieder erholt. Sie ist meine Tante und Patentante, ich trage ihren Namen als Zweitnamen und ich habe soviele gute und schöne Erinnerungen an sie und an meinen Onkel. Ich war in meiner Kinderzeit immer sehr sehr gerne bei ihnen. Sie ist "erst" 69  Jahre. 

Wenn sie gehen muss, ist sie die letzte aus der Herkunftsfamilie meiner Eltern. Meine Mutter hat bereits alle verloren, ihre Eltern, ihre Geschwister. Mein Vater hat nun noch seine Schwester. 

Auch wenn alles "seine" Zeit hat, ich weiß das, fällt es mir immer wieder schwer, dem auch ins Auge zu blicken. Wenn ich alte  Bilder ansehe "von früher", von Familienfeiern, die laut waren und chaotisch, wird mir immer bewusst, dass die meisten darauf inzwischen nicht mehr unter uns sind. Unsere Familienfeiern sind immer noch laut und chaotisch, es ist jetzt eben die "nächste" Generation. 

Die Hoffnung aber, dass es meine Tante doch noch schafft, die habe ich. Es wäre so schön. Ich wünsche Ihr noch viele Jahre, ohne Leiden, denn dafür war die OP ja gedacht. Um ihr Herz zu unterstützen. Vielleicht hat 2011 doch noch ein Einsehen und hilft mit einem kleinen Wunder ein bisschen nach.

Donnerstag, 15. September 2011

Alle Jahre im September

Nun, mir war schon immer klar, dass ich kein Mensch der großen Veränderungen bin, ich liebe das Gleichmäßige und meine gewohnte Umgebung. Ein bisschen zuckt es mir dann aber doch in der rechten kleinen Fußzehe, wenn ich den Eintrag v. 14.09.2010 lese und feststelle.. jo, den könntest Du fast 1:1 kopieren. 

Mit winzigen Unterschieden in den Details:

Die erste Kastanie habe ich 2011 bereits vor fast zwei Wochen gefunden, die hier auf dem Handyfoto sind nur die ersten in diesem Jahr "richtig" gesammelten Kastanien. An einem Platz, an denen so dermaßen viele davon liegen, dass es einem fast körperlich wehtut, zu gehen, ohne alle aufgehoben  zu haben. Praktikabel aber nur mit mindestens zwei Schubkarren. 

Der zweite Unterschied besteht darin, dass ich letztes Jahr wustste, warum ich krank bin - jetzt aber seit knapp 14 Tagen hier rumeiere und nicht gesund und nicht krank bin. Irgendwas hat sich da in den Nebenhöhlen festgebisssen und geht mir derbe auf die Nerven. Die Rotlichtlampe und ich haben jetzt schon seit Sonntag ein festes Verhältnis miteinander. Auch nett. Nur ein bisschen heiß. Aber gut, so sind Affären für gewöhnlich ja auch .. *hust*. 

Der Kleiderschrank vom Tochterkind ist auch in diesem Jahr noch nicht ausgemistet und die Langarm-Shirts sind wieder alle zu kurz. Das Kind wächst einfach zuviel. Oder die Klamotten schrumpfen?

Die Gelenke meckern auch wieder. 

Also, alles wie letzten September. Hat auch was beruhigendes. Man muss sich nicht groß umstellen und weiß woran man ist!

Sonntag, 11. September 2011

11. September 2001



Lange habe ich nicht mehr am Jahrestag gebloggt, heute aber, 10 Jahre danach, kann auch ich es nicht lassen. Unglaublich, dass es bereits 10 Jahre her ist, dieser schockierende Tag. Ein Tag, der vieles verändert hat und seitdem ich nicht selten von abstürzenden  Flugzeugen träume. 

Auch ich weiß noch, wie alle, was ich an jenem Tag gemacht habe. Ich war im Büro, arbeiten und ich erinnere mich an den Moment, als im Radio vom "Angriff auf das Pentagon" gesprochen wurde. Noch heute schießen mir sofort die Tränen in die Augen, damals war ich überzeugt, in jenem Moment, dass es einen 3.Weltkrieg gibt. Es war ein furchtbarer Augenblick.

Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass so etwas nie wieder passieren wird. 

Hoffnung ist da wohl alles was einem bleibt.

Montag, 5. September 2011

Eilmeldung

Aus aktuellem Anlass, folgende Informationen für den interessierten Verbraucher: 

Heute entdeckt, in einem großen Drogeriemarkt mit dem Allerweltsnamen:


Für alle, die jetzt entsetzt auf den Kalender blicken und befürchten, durch verfrühten Winterschlaf etwas verpasst zu haben, hier der:
Weihnachtscountdown
(Link freundlich geklaut bei der lieben Rabenfrau)

Bitte um allgemeines entspanntes ausatmen, 110 Tage haben wir noch, bevor das Christkind angeflogen kommt. Aber trotzdem....der Startschuss ist gefallen ..Weihnachtsgeschenke kaufen ... ;-D